Mittwoch, 13. März 2024

IndustrieInsekten - In einem unbekannten Land

Ausstellung im LWL-Museum Textilwerk Bocholt vom 17.3. - 3.11.2024

Am Ufer der Aa in Bocholt entdeckte Naturfotograf Klaus Rieboldt die Larvenhaut einer blaugrünen Mosaikjunger. Die Aufnahme mit dem Spinnereigebäude im Hintergrund ist das Titelmotiv der Ausstellung "IndustrieInsekten" im Textilwerk, die am Sonntag eröffnet.
Foto: LWL / Klaus Rieboldt
  
 

Presseinformation lwl. Schillernde Farben, fremdartige Gestalten, erstaunliche Fähigkeiten: Insekten sind faszinierend. Weltweit gibt es über eine Million bekannte Arten. Doch die Bestände schwinden. In Deutschland steht von 33.000 Arten inzwischen jede zweite auf der "Roten Liste". Die Fotografin Ute Matzkows und der Fotograf Klaus Rieboldt haben Insekten auf den Arealen der acht LWL-Museen für Industriekultur aufgespürt.

Samstag, 2. März 2024

Elefanten, Giraffen & Co fördern vielfältige Ökosysteme

Forschungsteam zeigt mit Meta-Analyse enorme ökologische Bedeutung großer Pflanzenfresser

Spießböcke
Quelle: Andrew J. Abraham
(Pressemitteilung der Universität Göttingen vom 28. Februar 2024) Elefanten in Europa, Riesen-Wombats in Australien und Bodenfaultiere in Südamerika – solche großen Pflanzenfresser prägten viele Millionen Jahre lang die Ökosysteme an Land. Viele starben aus, als der Mensch sich global ausbreitete. Welche dramatischen Folgen das für die Ökosysteme hatte, ist nicht vollständig geklärt. Im Vergleich zu früher sind große Pflanzenfresser selten geworden. Heute sind die Arten mit weniger Individuen vertreten und viele sind vom Aussterben bedroht. Dabei beeinflussen wildlebende große Pflanzenfresser die Ökosysteme weiterhin in vielerlei Hinsicht von den Böden über die Pflanzen und kleineren Tiere bis zur strukturellen Vielfalt der Landschaft. Das zeigt ein internationales Team unter der Leitung von Forschenden der Universitäten Göttingen und Aarhus (Dänemark) mit einer Meta-Analyse über sechs Kontinente hinweg. Sie kommen zu dem Schluss, dass Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen große Pflanzenfresser einbeziehen sollten – auch, um Ökosysteme widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution veröffentlicht.

Sonntag, 18. Februar 2024

Unterirdisches Leben: Wühlen, graben, buddeln in der Urzeit

Pressemitteilung des Museums für Naturkunde Berlin vom

Abb 1
Ein Forschungsteam um Erstautor Dr. Lorenzo Marchetti vom Museum für Naturkunde Berlin hat erstmals das Grabverhalten von Wirbeltieren aus dem langen Zeitraum von Devon bis Trias untersucht. Sie lebten also vor etwa 400 bis 200 Millionen Jahren – auch unterirdisch. Einige der untersuchten Fossilien wurden im Rahmen des laufenden BROMACKER-Forschungsprojekts entdeckt. Die Erforschung grabender Wirbeltiere der Fossillagerstätte im Thüringer Wald lässt über Vergleiche mit anderen Funden weltweit Schlussfolgerungen über Ursprung und frühe Evolution des Grabverhaltens von Wirbeltieren zu. Sie liefert außerdem neue Erkenntnisse über den klimatischen Wandel auf unserer Erde. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Earth-Science Reviews veröffentlicht.

Samstag, 20. Januar 2024

Mehr als nur ein Schiff


Meine Steve Irvin

Es war der 29. Juli 2018, als ich ihn entdeckte. Der Modellbaubogen aus dem Hamburger Modellbaubogenverlag (HMV) lag einigermaßen versteckt unter dem "Kram" eines Flohmarktstandes. Als begeisterter (dilettierender) Gelegenheits-Schiffsmodellbauer hatte ich ihn sofort erspäht, ergriffen und angesichts des wirklich günstigen Preises sofort erstanden. Vielleicht hätte ich es gar nicht getan, wenn es nicht für einen guten Zweck gewesen wäre. Denn ich hätte nicht damit gerechnet, irgendwann einmal genug Zeit (und auch Platz) zu finden, um mich dem Bau dieses legendären Schiffes aus der Sea Shepherd-Flotte zu widmen.